Gemeinsame
Zeit mit Medien

Ein positiver, vorwurfsfreier Einstieg in das Thema Mediennutzung kann als methodischer „Türöffner“ dazu dienen, Medien nicht von vornherein als negativ oder schädlich zu schildern, sondern hier vor allem die positiven und angenehmen Aspekte von Medienerfahrungen in den Blick zu nehmen. So lassen sich die Teilnehmenden dazu ermutigen, sich auf das Thema einzulassen und aus ihrem Alltag zu berichten.
Dabei sollte der Begriff Medien auch weiter gefasst werden: Es geht nicht nur um digitale Medien bzw. Bildschirmmedien, sondern auch um Bücher, Hörgeschichten etc.

Vor allem gemeinsame Medienerlebnisse geben den Eltern die Möglichkeit, ihr Kind bei der Mediennutzung bewusst zu beobachten: Wie reagiert es auf welche Situationen und Schilderungen, auf welche Beschreibungen und Seh- und Hörerlebnisse reagiert es besonders sensibel?
Welche Erfahrungen haben die Teilnehmenden hierzu bereits gemacht? Was sind die schönen Momente, wenn man sich zusammen ein Bilderbuch anschaut oder Musik anhört? Gibt es Rituale mit Medien, die sich in der Familie bewährt haben? (z. B. Gute-Nacht-Geschichte).

Auch ein Blick auf schöne gemeinsame Medienerlebnisse bzw. Familienrituale mit Medien in der eigenen Kindheit kann sich – je nach Kurs-Gruppe – anbieten. Ein weiterer Schritt könnte sein, dies auf die eigene Situation mit dem eigenen Kind bzw. mit Geschwisterkindern heute zu übertragen.